In der modernen Arbeitswelt, die zunehmend von hybriden Modellen geprägt ist, wird ein Aspekt oft übersehen: die Privatsphäre. Steelcase zeigt in aktuellen Studien, dass der Mangel an Rückzugsräumen die Produktivität, Kreativität und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden erheblich beeinträchtigen kann.

Die Herausforderung der offenen Bürolandschaften

Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren auf offene Bürokonzepte gesetzt, um die Zusammenarbeit zu fördern. Doch diese Entwicklung hat auch ihre Schattenseiten. Laut einer Studie von Steelcase fühlen sich 67 % der deutschen Mitarbeitenden täglich dem Bürotrubel ausgesetzt und haben nicht die Möglichkeit, sich zurückzuziehen. Über 30 % geben an, sich am Arbeitsplatz nicht konzentrieren zu können . Dies führt zu einer erhöhten Ablenkung und einem Rückgang der Arbeitsqualität.

Privatsphäre als Erfolgsfaktor

Die Möglichkeit, sich in einem Arbeitsumfeld zurückzuziehen, ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit. Steelcase betont, dass Privatsphäre nicht nur das Wohlbefinden steigert, sondern auch die Produktivität fördert. Mitarbeitende benötigen Räume, in denen sie sich konzentrieren, regenerieren und kreativ sein können.

Gestaltung hybrider Arbeitsumgebungen

Um den Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht zu werden, empfiehlt Steelcase die Schaffung eines „Arbeitsviertels“ im Büro. Dieses sollte verschiedene Zonen bieten:

  • Rückzugsräume für fokussiertes Arbeiten

  • Kollaborationsbereiche für Teamarbeit und Besprechungen

  • Soziale Zonen für informellen Austausch

Durch flexible und modulare Raumgestaltungen können Mitarbeitende den für sie passenden Arbeitsbereich wählen und ihre Privatsphäre selbstbestimmt gestalten .

Fazit

Die Integration von Privatsphäre in hybride Arbeitsmodelle ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Unternehmen, die dies erkennen und entsprechende Räume schaffen, fördern nicht nur das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden, sondern steigern auch deren Engagement und Produktivität.