Umsetzen
Das Umdenken in der Arbeitswelt ist durch drei Triebkräfte geprägt

Erstens fordern Kunden heutzutage Komplettlösungen, nicht nur Stückwerk. Unternehmen sind daher mehr und mehr dazu gezwungen, Teams zu bilden, welche sich um den gesamten Prozess kümmern, anstatt sich nur auf einzelne Fachgebiete zu konzentrieren. Die zweite Triebkraft geht von den Mitarbeitern selbst aus. die als Teil eines Teams arbeiten wollen, damit sie ihren Beitrag zum Gesamtergebnis auch sehen können. Sie wollen mehr sein als nur ein bedeutungsloses Zahnrad in einem riesigen Getriebe. Zum dritten wird Teamwork durch neue Technologien erleichtert, da diese Zugriff auf Informationen erlauben - wo und wann auch immer. Damit ist der Boden bereitet für eine neue Art der Zusammenarbeit, um einen Mehrwert für den Kunden zu schaffen. Diese drei Triebkräfte bedeuten das Ende des traditionellen „Tayloristischen" Modells, in dem es um die Trennung von Mitarbeitern mit verschiedenen Teiltätigkeiten ging. Früher war eine Abteilung für die Planung zuständig, wahrend eine andere Abteilung sie ausführte. 

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Es gab die Menschen in weißen Hemden und die im Blaumann - die einen arbeiteten direkt, die anderen indirekt für den Kunden. Genau das Gegenteil ist in heutigen Unternehmen angesagt. Wir verbinden Menschen und Aufgaben, die einst geteilt waren, und wir beschäftigen uns in sehr viel größerem Umfang mit Prozessen und Teamwork. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Art und Weise, wie wir unseren Arbeitsplatz organisieren. Wir planen Büros neu, damit sie sich für projektorientierte Teams eignen. Hier arbeitet ein Kern ständiger Mitarbeiter zusammen mit zahlreichen sporadisch hinzugezogenen Spezialisten, die möglicherweise mit mehr als nur diesem einen Projekt beschäftigt sind. Auch die gemeinsame Nutzung von Arbeitsplätzen und Büros verbreitet sich immer mehr. Wir haben Bereiche, in denen die Mitarbeiter zusammenkommen, um ein paar Tage, Wochen oder Monate miteinander zu arbeiten. Wir bauen Büros wie „Dörfer", in denen die Menschen zu jeder Zeit Blickkontakt mit bis zu 70 Prozent aller Kollegen aufnehmen können von irgendwo im Gebäude. Es geht uns also darum, einen Sinn für Zusammenhänge zu entwickeln, einen Sinn dafür, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile.